Frauen sind in der IT-Branche nach wie vor unterrepräsentiert, ihr Anteil liegt bei 18 Prozent. Gleichzeitig können 96.000 Arbeitsplätze in dieser Branche nicht besetzt werden und der Anteil von weiblichen Bewerbungen liegt bei nur 10 bis 20 Prozent. Der Dritte Gleichstellungsbericht des Bundes spricht sich daher für die Förderung von Frauen in der IT-Branche aus, um den Anteil von Frauen in diesem zukunftsträchtigen Arbeitsbereich zu steigern.
Mit dem Projekt “She’s ReDI” der ReDI School of Digital Integration setzt das Bundesgleichstellungsministerium an dieser Forderung an und unterstützt Karrieretrainings für Frauen, um ihnen den Einstieg in den IT-Beruf zu erleichtern. Dazu werden Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund in diversen technischen Programmen ebenso geschult wie bei dem Erwerb von sog. Softskills unterstützt. Zugleich setzt das Programm auf ein starkes Netzwerk, u.a. mit der digitalen ReDI Job Fair, die heute stattfindet.
Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesgleichstellungsministerin, begrüßte die Teilnehmenden der ReDI Job Fair:
„Die ReDI School bietet heute eine besondere Plattform für Vernetzung. Sie bringt qualifizierte Frauen und Männer mit und ohne Migrationshintergrund mit potenziellen ArbeitgeberInnen zusammen. So kann besonders für Frauen ein Einstieg in den IT-Beruf gelingen und sich die Digitalwirtschaft vielfältig weiterentwickeln."
Teilnehmerinnen des Projektes treffen auf einstellende Arbeitgebende. Die Unternehmen lernen potentielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ihre Motivation, Hintergrund und Fähigkeiten kennen.
Die ReDI School bietet den Studierenden damit die Möglichkeit, ein gutes Netzwerk aufzubauen. „Um einen Job zu finden, entscheiden 50 Prozent darüber, was du kannst und 50 Prozent darüber, wen du kennst,” erklärt Birgit Köbl, die das Karriereprogramm der ReDI School leitet.
„She’s ReDI“ wird im Rahmen des Aktionsprogramms „Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Perspektiven schaffen“ (GAPS) gefördert.