Im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) bündeln Bund, Länder, Wirtschaft, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit (BA) ihre Anstrengungen für Weiterbildung und Qualifizierung. Ziel der Nationalen Weiterbildungsstrategie ist es, für mehr Chancengleichheit zu sorgen und eine Kultur der Weiterbildung in Deutschland zu etablieren. Weiterbildung müsse zu einem selbstverständlichen Teil der Erwerbsbiografie werden, heißt es beim BMBF. Sie dürfe keine Ausnahme sein, keiner besonderen Motivation bedürfen und nicht als Last empfunden werden. Mit Hilfe der Nationalen Weiterbildungsstrategie soll es gelingen, alle Berufstätigen am digitalen Wandel teilhaben zu lassen. Bisher galt: Je höher die Bildung, desto höher die Weiterbildungsbeteiligung. Mit der Nationalen Weiterbildungsstrategie sollen deshalb insbesondere auch diejenigen, die keinen formalen Berufsabschluss haben, stärker gefördert werden.
Zu den konkreten Maßnahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie zählen unter anderem, dass mehr Transparenz bei Weiterbildungsmöglichkeiten und –angeboten geschaffen und die Weiterbildungsberatung für alle Beteiligten gestärkt wird. Die erworbenen Kompetenzen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der beruflichen Bildung sollen sichtbar gemacht und anerkannt werden – zum Beispiel, in dem die Bewertung und Zertifizierung informell erworbener Kompetenzen bundesweit verbindlich verankert wird.