Das ESF-Bundesprogramm
Mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) wurde zwischen 2009 und 2021 das Bundesprogramm "Perspektive Wiedereinstieg" durchgeführt (2009-2014: "Perspektive Wiedereinstieg"; 2015-2021: "Perspektive Wiedereinstieg - Potenziale erschließen"). Das Programm wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt. Bundesweit unterstützten Träger und Trägerverbünde Frauen und Männer mit Aktivierungs-, Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen beim Wiedereinstieg in möglichst existenzsichernde und qualifikationsadäquate Beschäftigung nach längerer familienbedingter Erwerbsunterbrechung.
"Perspektive Wiedereinstieg" widmete sich unter anderem folgenden Themen:
- Wiedereinstieg und Pflege: Fachleute berieten zu Lösungen für eine gute Vereinbarkeit von Pflegeaufgaben und Beruf sowie Wiedereinstieg.
- Potenziale von Frauen in geringfügiger Beschäftigung: Die Expertinnen und Experten an den ESF-Standorten unterstützten geringfügig Beschäftigte dabei, ihr berufliches Engagement auszuweiten und eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aufzunehmen.
- "Perspektive Wiedereinstieg Online": Ein sehr erfolgreiches und mehrfach ausgezeichnetes E-Learning-Programm für Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ESF-Bundesprogramm
- Personen- und Haushaltsnahe Dienstleistungen: Die Inanspruchnahme Personen- und Haushaltsnaher Dienstleistungen kann Freiräume für den beruflichen Wiedereinstieg eröffnen. Informationen darüber sollten zur Nutzung dieser Angebote motivieren. Außerdem hatten die Träger die Aufgabe, neue Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der Personen- und Haushaltnahen Dienstleistungen aufzuzeigen.
Erfolgreiche Programmumsetzung
Rund 17.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Angebote von "Perspektive Wiedereinstieg" über die Jahre genutzt. Immerhin knapp 65 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den Weg in den Arbeitsmarkt geschafft oder wurden für diesen aktiviert.