Kleine und mittlere Unternehmen KMU-Gleichstellungscheck jetzt auch digital

Gruppe von Menschen sitzen an einem Tisch und schauen sich Unterlagen mit Grafiken an.
Mit dem KMU-Gleichstellungscheck können kleine und mittlere Unternehmen systematisch ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen sowie ihre Entgeltpraxis überprüfen.© iStock: courtneyk

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die Themen Gleichstellung und Chancengleichheit wichtige Potentiale bei der Gewinnung von Fachkräften und der langfristigen Bindung von Personal. Um die Gleichstellung der Geschlechter im Unternehmen zu fördern und die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen, kann sich eine systematische Überprüfung der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen lohnen.

Für kleine und mittlere Unternehmen hat das Bundesgleichstellungsministerium einen Gleichstellungscheck entwickelt, mit dem unter geringem Zeitaufwand die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen sowie die Entgeltpraxis im Unternehmen geprüft werden kann. Dieser ist nun auch in digitalem Format verfügbar.

Der KMU-Gleichstellungscheck richtet sich insbesondere an Inhaberinnen und Inhaber von KMU, Geschäftsführende, Personalverantwortliche und Führungskräfte sowie Betriebsräte und andere betriebliche Interessensvertretungen. Basierend auf rechtlichen Grundlagen zur Beseitigung von Ungleichbehandlungen am Arbeitsplatz werden vier zentrale personalpolitische Handlungsfelder im Unternehmen überprüft: Die Personalrekrutierung, die Arbeitsbedingungen, das Arbeitsentgelt sowie das Thema Kommunikation und Zusammenhalt.

Beim KMU-Gleichstellungscheck handelt es sich um einen „Selbsttest“, der sofort gestartet werden kann und sich an den spezifischen Problemen, Strukturen und Möglichkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen orientiert.

Mit dem Gleichstellungscheck erhalten die Teilnehmenden Informationen zur Rechtslage und zu gleichstellungsorientiertem Personalmanagement sowie weitere Anregungen für attraktive Arbeitsbedingungen, faire Vergütung und wertschätzende Zusammenarbeit in der Belegschaft. So können Handlungsbedarfe ermittelt und Ideen für schnell umsetzbare und einfache Lösungsansätze aufgezeigt werden, die zu einem gleichstellungsorientierten Arbeitsklima führen.